Auf dieser Unterseite erhalten Sie regelmäßig Informationen zu verschiedenen Gesundheitsthemen.
12.11.2020
Thema: Globale Studie zur Sterblichkeit und Risiken
Die umfassendste epidemiologische Beobachtungsstudie zur Beschreibung von Mortalität und Morbidität aufgrund der hauptsächlichen Krankheiten und deren Risikofaktoren sowie Verletzungen in globalen, nationalem und regionalem Maßstab kommt für das Jahr 2019 zu dem Ergebnis, dass weltweit der meiste Tribut an Todesfällen gefordert wird durch: Bluthochdruck, Tabakkonsum, ungesunde Ernährung, Luftverschmutzung und hohe Nüchternglukosewerte im Plasma. Sie beschreibt auch: Die Welt ist chronisch krank. (Quelle: Global Burden of Diseases, Injuries, and Risk Factors Study 2019, Lancet 2020, 396 1160-1249)
Thema; Medikation: Methotrexat (MTX)
Entwarnung: Die Medikation mit Methotrexat (MTX) führt nicht, wie oft vermutet, zu vermehrten Lungenerkrankungen insbesondere Lungenfibrose. Zu diesem Ergebnis kommen zwei Studien aus Dänemark und Frankreich (Quelle: CME 11/2020, S23). Dennoch sollte bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) der Lunge verstärkt Beachtung geschenkt werden, da häufiger interstitielle Lungenerkrankungen auftreten können.
02.11.2020
Themenbereich: Ernährung, Einfluss der Ernährung auf ischämische und hämorrhagische Schlaganfälle
Für die EPIC Studie (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition) wurden 418.329 Menschen aus neun europäischen Ländern über mehrere Jahre beobachtet. Im Ergebnis hatten die Teilnehmer, die mehr Obst, Gemüse, Ballaststoffe, Milch, Joghurt und Käse konsumiert haben, weniger ischämische Schlaganfälle. Das mehr Fleischkonsum auch zu mehr ischämischen Schlaganfällen führte, konnte nicht signifikant bewiesen werden. Hämorrhagische Schlaganfälle (Hirnblutungen) ließen sich durch eine besondere Ernährungsform nicht beeinflussen. Die Statistik zeigte jedoch, dass ein erhöhter Konsum von Eiern, das Risiko für hämorrhagische Schlaganfälle scheinbar erhöht.
Quelle: S.Kempe Arzt & Wirtschaft, Edition Herz Kreislauf, 10/2020 S.14, ursprüngliche Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Schlaganfall Gesellschaft Toing TYN et al. Eur Heart J.2020 41:2632-2640
28.10.2020
Thema: Laktose, Verträglichkeit von Milch und Milchprodukten
Als Säugetiere sind wir als Säugling auf die Verwertung und damit verträgliche Verdauung von Muttermilch angewiesen. Der in der Milch enthaltende Milchzucker besteht aus zwei einfachen Zuckermolekülen – der Galaktose (Schleimzucker) und der Glukose (Traubenzucker). Um den Milchzucker zu verwerten benötigen wir ein Enzym – die Laktase -, diese spaltet den Zweifachzucker im Dünndarm in die beiden genannten einfachen Zuckermoleküle auf, so dass diese über die Darmwand aufgenommen werden können. Etwa 85% der Mitteleuropäer können auch im Alter Milch ohne Reue genießen, da sie eine Genmutation haben. Das „SNP rs4988235-A“ verhindert ein Abschalten des Laktase-Gens nach dem Säuglingsalter. Wird das Gen hingegen abgeschalten, so können diese Personen Milchzucker nicht mehr angemessen verwerten. Im Dickdarm wird der Milchzucker dann von Bakterien zersetzt. Durch diesen Gärungsprozess entstehen Gase (Methan, Wasserstoff und Kohlendioxid) sowie Milch- und Essigsäure. Der Vergärungsprozess kann zu heftigen Bauchschmerzen, Krämpfen und Durchfall führen. Eine Forschergruppe der Universität Mainz hat nun Knochen von Kriegern, die um das Jahr 1200 v.Chr. in der Schlacht an der Tollense (Mecklenburg-Vorpommern) gefallen waren, untersucht und festgestellt, dass damals nur ca. 7 % dieses Gen trugen. Damit wäre dieses Gen das am stärksten selektierte im ganzen menschlichen Genom (Quelle: Arzt und Wirtschaft 10/2020 S.8).
Thema: Medikamente – Kein Krebsrisiko durch Blutdrucksenker – 25.10.2020
Für keine einzige Klasse der zur Verfügung stehenden Medikamente gegen hohen Blutdruck ließ sich ein Krebsrisiko nachweisen, so das Ergebnis aus einer Analyse aus 32 randomisierten Studien mit insgesamt 261.000 Bluthochdruckpatienten.
Quelle: CME, 2020, Jg.17, Nr.10, Seite 6; Springer Medizin
Thema: Ernährung – Vitamine – 24.10.2020
Eine sehr schöne Zusammenfassung über die wichtigsten Vitamine, dem Vitaminbedarf, Vorkommen und Mangelerscheinungen der Vitamine erhalten Sie im Artikel: Vitaminlexikon der Apotheken-Umschau unter folgendem Link: Link zum Vitaminlexikon